In lieber Erinnerung an Black Tari vom Tal der Raben (11.02.2003 -02.11.2016)
Wenn man eine Beschreibung für unsere Tari braucht, dann ist „bester Hund der Welt“ wohl die erste und passendste, die mir einfällt. Dazu gibt es eine nette Urlaubsgeschichte.
Ein Slowene, der kaum Deutsch konnte, hat sich sehr über unsere Tari gefreut und sie immer „best Hund of the world“ genannt. Damit hatte er meiner Meinung nach auch Recht, wie Sie anhand der folgenden Beschreibung erkennen werden:
Tari war eine sehr kluge Hündin, die sehr schnell lernte und von Beginn an– sofern sie einen Befehl als sinnvoll erachtete – gut erzogen war.
Sie kam aus einem großartigen Zwinger (vom Tal der Raben) und hat schon als Welpe sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit genossen, was sie sicher für ihr Leben mitgeprägt hat.
Ihre Mutter Briska vom Heiligenkreuz war eine wunderschöne und selbstbewusste Hündin und konnte dies ihrer Tochter sicher weitergeben.
Als Tari schon sehr alt war, hat sie sich so über ihr Treffen mit ihrer Züchtermama Rosi gefreut, dass man merkte, dass sie sich noch an ihre schöne Kindheit erinnern konnte.
Innerhalb einer halben Nacht schaffte sie es, vom vorgesehenen Hundezimmer im Keller in das Schlafzimmer meiner Eltern zu ziehen.
Dort beglückte sie mit ihrer Anwesenheit, bis sie aus gesundheitlichen Gründen die Stufen nicht mehr steigen konnte.
Tari war auch eine sehr geduldige Hündin, die kaum jammerte. 2011 erkrankte sie leider an Gebärmutterhalskrebs. Die Operation überstand sie gut, aber der Tierarzt stellte gleichzeitig die Erkrankung Diabetes mellitus fest.
Zuerst hatten wir furchtbare Angst, wie es mit den täglichen Spritzen, den vermehrten Tierarztbesuchen und dem Spezialfutter gehen würde. Aber sie ließ alles geduldig und nachsichtig über sich ergehen.
Durch die Krankheit wurde sie auch blind, was aber an ihrem unternehmungslustigen Gemüt und der Liebe zum Autofahren nichts änderte. So durften wir noch 5 tolle Jahre mit ihr erleben.
Tari war auch ein großartiger Wachhund, immerhin hat in all den Jahren niemand bei uns eingebrochen.
Des Weiteren war sie auch eine tolle Junghündinnenerzieherin. Sie akzeptierte unsere Zweithündin Divine Arya von Tamalina von Anfang an und kümmerte sich liebevoll um sie.
Die Kleine wurde, wo es nötig war, zu Recht gewiesen und liebevoll von ihr geputzt.
Tari überzeugte nicht nur durch ihr Wesen, sondern war auch eine richtige hübsche Dame. Nie ist sie gerne dreckig geworden und ihr Fell war trotz ihres hohen Alters noch immer so schön und flauschig.
Selbst als sie eingeschläfert wurde war sie noch immer so schön, wie in ihren Jugendtagen.
Aber am wichtigsten ist für uns: Tari war ein großartiges Familienmitglied. Ohne sie wäre mein Aufwachsen nicht dasselbe gewesen.
Sie war für mich da, als ich das erste Mal Liebeskummer hatte, half mir als ich erkrankt war, hat mich während der Matura vom Lernen abgelenkt und war während meinem Start ins Berufsleben immer an meiner Seite.
Auch wenn wir uns von unserem besten Hund der Welt verabschieden mussten, wird sie aber immer in unserem Herzen bleiben.